Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
Bildung und Erziehung beginnt in der Familie. Mit dem Eintritt Ihres Kindes in unsere KiTa versuchen wir, Sie als Familie bestmöglich zu unterstützen. Ziel der Partnerschaft ist, Erziehungsvorstellungen auszutauschen und zum Wohl des Kindes einen gemeinsamen Weg zu finden.
Leitbild
„Hier bin ich. Hier darf ich sein und wachsen,
spielen und lernen.“
Dieses Leitbild begleitet uns im täglichen Tun, in dem wir …
- christliche Werte leben
- Toleranz, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Verständnis vorleben
- das Interesse für andere Religionen wecken
- die Kinder zu selbständigem Denken und Handeln ermuntern
- die Lernfreude der Kinder aufgreifen
- kompetente Wegbegleiter sind
- mit den Eltern eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft leben
- das Leben in der Gemeinschaft pflegen
- mit dem Träger fachlich kooperieren
- eine Atmosphäre schaffen, in der Kinder und Eltern sich bei uns im Haus angenommen und wohlfühlen
- jeden Menschen mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren
- den Kindern Freiräume und Gelegenheiten bieten, ihren natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang auszuleben
- die Kinder alters- und entwicklungsgemäß, spielerisch und ohne Leistungsdruck lernen lassen und dabei alle Basiskompetenzen des Kindes fördern
- Wert darauf legen, vereinbarte Regeln und Grenzen zu beachten, sowie ein deutliches Nein zu akzeptieren
- die Kinder lehren, mit Konflikten und Streit umzugehen und Lösungen zu finden
- zur Selbständigkeit, Hilfsbereitschaft und Höflichkeit anleiten
- Kreativität und Fantasie fördern.
Konzept
Unser ganzheitliches pädagogisches Konzept ist gruppenübergreifend, situationsorientiert und partizipatorisch. Grundlage ist der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP).
Der Tag
Tagesablauf im Kindergarten
7.30 bis 8.00 Uhr
- Frühdienst für alle Kinder in der Krippe: Freispiel und bedürfnisorientierte Betreuung
8.00 bis 8.30 Uhr
- Bringzeit. Die Kinder aus der Frühdienstgruppe gehen in ihre Gruppen.
8.30 bis 9.15 Uhr
- Morgenkreis mit Gesprächen, Kinderkonferenz, Liedern, Bilderbüchern, Fingerspielen, Kreisspielen etc.
9.15 bis 11.15 Uhr
- Freispielzeit, gleitende Brotzeit und verschiedene Angebote und Aktivitäten sowie Vorschulprogramm, z.B. Turnen, Werken, kreatives Gestalten, verschiedene Projekte, kleinere Ausflüge
Während dieser Zeit können die Kinder sich gegenseitig besuchen und ihr Spiel so organisieren, wie sie es möchten. Jedes Kind wählt selbst aus, was, wo und mit wem es spielt.
Vorschulprogramm: Wuppi (Übungsprogramm zur Förderung der phonologischen Bewusstheit), Zahlenland (Grundlagen der Mathematik), Edurino o.a.
11.00 Uhr
- Gemeinsames Aufräumen und Tischdecken; Freispielzeit im Garten
12.30 bis 13.30 Uhr
- Garten aufräumen, reingehen, ausziehen, Hände waschen
- Gebet
- Mittagessen in den Gruppen
13.30 Uhr
- Wir lesen eine Geschichte vor.
- Freispielzeit, möglichst im Garten
14.00 bis 16.00 Uhr
- Freispielzeit, möglichst im Garten
- Abholzeit
Tagesablauf in der Krippe
7.30 bis 8.00 Uhr
- Frühdienst: Eine Mitarbeiterin betreut die Kinder während dieser Freispielzeit.
8.00 bis 8.30 Uhr
- Bringzeit
8.30 bis 8.45 Uhr
- Morgenkreis: Begrüßung, Lieder, Fingerspiele, Bilderbücher, Gespräche etc.
8.45 bis 9.45 Uhr
- Brotzeit: Wir essen die mitgebrachte Brotzeit, räumen gemeinsam alles wieder auf, waschen Hände und ziehen uns für den Garten an.
- Bei schlechtem Wetter (Sturm und Regen) beginnt unsere Freispielzeit in der Gruppe.
- Wickeln bei Bedarf
9.45 bis 10.45 Uhr
- Freispielzeit: Verschiedene Angebote im Garten oder in der Gruppe
10.45 bis 12.00 Uhr
- Mittagszeit: Umziehen, Hände waschen, wickeln
- Mittagessen
- Toilettengang und fürs Bett fertig machen
12.00 bis 13.30 Uhr
- Schlafenszeit: Die Kinder schlafen oder ruhen sich aus.
13.30 bis 15.00 Uhr
- Aufstehen, wickeln
- Freispielzeit: im Garten oder in der Gruppe
- Abholzeit
Die Woche
Im Lauf der Woche werden – je nach Jahreszeit – gruppenübergreifende Einheiten angeboten.
- Waldtag
- Turntag
- Spaziergangtag
- Büchereitag
- Projekttag, z.B. Arche Noah, Pappmaché-Schneemänner
Das Jahr
Die kirchlichen und jahreszeitlichen Feste und Feiern sind Höhepunkte im Jahreskreis und prägen ihn. Dabei pflegen wir nicht nur Brauchtum und Traditionen, sondern stärken Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl.
Feste im Jahreskreis
- Erntedank
- St. Martin
- St. Nikolaus
- Advent
- Weihnachten
- Fasching
- Religiöse Osterfeier
- Sommerfest
- Verabschiedung der künftigen Schulkinder
Neben den fest im Jahreskreis verankerten Festen und Ereignissen gibt es jedes Jahr auch besondere Projekte.
Erinnerungsordner
Über die gesamte Kindergartenzeit sammeln wir die Arbeiten jedes Kindes in seinem eigenen dicken Erinnerungsordner. Gemeinsam mit den Kinder überlegen wir, was hinein soll und was nicht.
Auf diese Weise werden die Entwicklungsschritte des Kindes festgehalten: von der ersten Zeichnung über Bastelarbeiten bis zum letzten Vorschularbeitsblatt. Es finden sich darin auch Fotos und Erinnerungen an so manchen „magischen Moment“.
Der Erinnerungsordner ist nicht nur eine bleibende Erinnerung für das Kind, sondern dokumentiert auch die individuellen Kompetenzen und Entwicklungsfortschritte eines jeden Kindes. Das Kind kann sich selbst reflektieren, das pädagogische Personal kann den individuellen Lernweg nachvollziehen und anschaulich festhalten und für die Eltern wird der Kindergartenalltag transparenter.
Vorbereitung auf die Schule
Sobald ein Kind in den Kindergarten kommt, beginnt die Vorbereitung auf die Schule. Selbständigkeit, Selbstorganisation, Problemlösefähigkeit, Selbstbewusstsein, Resilienz, Durchsetzungsvermögen, Regelverständnis, Wertevorstellungen, aber auch körperliche Fähigkeiten wie Grob- und Feinmotorik, Sprachvermögen und -verständnis, warten und sich zurücknehmen können und Empathievermögen werden im Alltag und in gezielten Angeboten gefördert.
Alle Kinder werden, wie im bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan vorgesehen, ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechend gefördert. Bei den Vorschulkindern kommt hinzu:
- Schwierigere Bastelarbeiten (mehr basteln ohne Schablone)
- Stifthaltung
- Konzentrationsübungen
- Arbeitsblätter
- Faltarbeiten
- Vorschulkinder-Ausflug
- “Hand in Hand“: Kooperation mit der Schule
- Kunstprojekt
- Psychomotorische Übungen: Verknüpfung zwischen der Psyche, Motorik und Bewegung
Daneben bieten wir unseren zukünftige Schulkindern diese Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten an:
Wuppi, ein phonologisches Trainingsprogramm
Mehrmals pro Woche nehmen die Vorschulkinder an diesem Sprachförderungsprogramm teil, das sich am Würzburger Trainingsprogramm orientiert.
Zahlenland
Grundlagen der Mathematik werden spielerisch vermittelt.
Besondere Aktionen
Für die zukünftigen Schulkinder gibt es im Lauf des Kindergartenjahres spezielle Angebote, z.B. Weben kleiner Teppiche, Gestalten von Faltbüchern, Werken, Tanzen und Museumsbesuche.
„Hand in Hand“: Kooperation mit der Grundschule
Vorschulkinder und Schüler der 1. Klasse haben hier die Möglichkeit, miteinander und voneinander zu lernen. Den künftigen Schulanfängern werden in einzelnen Projekten und Bausteinen verschiedene Themen aus den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst, Musik und Sport angeboten, bei denen sie von den Schulkindern unterstützt werden können.
Es geht uns darum, den Kindern die Schule vertraut zu machen, damit sie Sicherheit und Freude gewinnen und ihnen der Übergang leicht fällt.
Vorkurs Deutsch
In Zusammenarbeit mit der Grundschule gibt es ein Förderprogramm zum Erlernen der deutschen Sprache für Kinder mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf ab dem 2. Halbjahr des vorletzten Kindergartenjahres. Nach dem Beschluss des Bayerischen Ministerrats sind Kinder, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um dem Unterricht zu folgen, verpflichtet, eine Sprachförderung bzw. einen Vorkurs zu machen.